Wellington

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In Wellington bin ich am Abend mit dem Zug angekommen. Der Zug durchquert die Nordinsel von Auckland nach Wellington und bietet volle "Moderation" - d.h., daß jede Sehenswürdigkeit mit einer Ansage bedacht wird. Äußerst guter Service!

 

Wellington ist die tatsächliche Hauptstadt Neuseelands (Auckland lediglich die heimliche...). Alle Regierungsgebäude und nationalen Einrichtungen (Archive, Bücherei, etc) befinden sich hier. Außerdem beherbergt die "windige" Stadt am unteren Ende der Nordinsel Galerien, Museen, Kulturcentren und zahlreiche Buchgeschäfte, die von einem regen kulturellen Austausch zeugen.
Neben der Hafengegend, die schöne Aussichten bietet, hat die Innenstadt selber einige hübsche "Bummelstraßen" mit einladenden Cafes.
Und wie die "windige" Stadt zu ihrem Namen kommt, kann man übrigens zu jeder Jahreszeit selber feststellen!

 
Brunnen in der Innenstadt

Einen Ort, den man sich keinenfalls entgehen lassen sollte, ist das nationale Museum "Te Papa" am Hafen. Und ein wenig Zeit sollte man für den Besuch ebenfalls mitbringen. Auf mehreren Etagen ist die Geschichte, Gegenwart und Vergangenheit Neuseelands in beeindruckender Art und Weise dargestellt. Viele Austellungsteile laden zum interaktiven Mitmachen ein - der Besucher bekommt so ein ganz anderes Verhältnis zum Gesehenen.


Die Kultur der Maoris wird hier großgeschrieben und in allen Details dem Betrachter näher gebracht. Aber auch spätere Einwanderer fehlen nicht - so gibt es ein display, in dem Wörter aus dem Schafschurbereich erraten werden müssen. Und ein absolutes Muß ist die Show "Golden days" im vierten Stock - beim Besuch in einem "animierten" Antiquitätenshop werden die letzten 200 Jahre vor den Augen des Museumsbesuchers zum Leben erweckt.


Auch naturkundliche Informationen fehlen nicht - Neuseelands besondere geographische Lage und seine relativ dünne Erdkruste werden genauestens erklärt, ebenso wie die Tierwelt, die es draußen im Freien zu sehen gibt und gab. So erfährt man beispielsweise, daß lediglich gefiederte Kreaturen auf den beiden Inseln vertreten waren, bevor die Siedler Säugetiere mitbrachten - eine auf der Welt ziemlich einzigartige Situation!


Und dann gibt es auch noch "was zum Spielen" - unter anderem ist es möglich, einen virtuellen Bungysprung vorzunehmen. Angeblich steht er dem wahren Erlebnis in Nichts an Schrecklichkeit nach...


Übernachtet habe ich in Wellington im Downtown Backpackers. Groß und sauber, nettes Personal und vor allen Dingen direkt gegenüber vom Bahnhof gelegen. Gut bei Ankunft und Abfahrt, da die Zubringerbusse zur Fähre auf die Südinsel ebenfalls von dort abfahren. Und wenn man nicht wieder zurück will in den Norden, ist dies der Weg, den man nehmen muß - südlich von Wellington gibt es nur noch das offene Meer, und nach ca. 3 Stunden Bootsfahrt kommt dann die Südinsel Neuseelands in Sicht...

 

dsdsd