Paihia

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Durch den Regen und die grüne Landschaft ging die Busfahrt hinauf in den Norden Neuseelands. Vorbei an Wiesen, Wäldern und Schafen...

 

60 Millionen Schafe gibt es in Neuseeland. Damit kommen auf jeden menschlichen Einwohner 20 Schafe. Ganz schön viel, wenn man bedenkt, daß die Spezies erst seit dem 19ten Jahrhundert in Neuseeland lebt. Manchmal sieht man einen natürlichen Wollpulloverträger, so wie das Exemplar rechts, auf einem Hügel stehen und majestätisch über "sein Land" hinausschauen. Eine gewisse Würde kann man ihnen zumindestens in diesem Moment nicht absprechen...

 
Königliches Schaf

Paihia liegt in der Bay of Islands - so genannt, weil in dieser Bucht eine kleine Insel neben der anderen liegt. In den Sommermonaten ist es, laut Reiseführer, eine touristische Hochburg - im Frühling besitzt es den Charme einer jeden Badedestination in der Nebensaison. Das Leben ist gemächlicher, die Restaurants nicht so voll, und die Einheimischen haben viel mehr Zeit für ein gemütliches Schwätzchen mit den Besuchern. Und die Landschaft sieht auch im Regen spektakulär aus...


Übernachtet habe ich hier in der Pipi Patch Lodge. Gute Atmosphäre dank einer schönen, warmen Bar, in der "man" sich am Abend trifft und nach den Strapazen des Tages eine Whisky Cola oder auch ein Bierchen zu sich nimmt. Auch die Zimmer waren gut eingerichtet, und hatten ein "ensuite" Badezimmer.


Einen Ausflug, den man von Paihia aus unternehmen muß, ist die Fahrt zum 90 Mile Beach und Cape Reinga. Ninety mile beach ist nicht wirklich 90 Meilen lang , aber 90 km kommt der tatsächlichen Länge schon sehr nah. Ein schier endlos langer Strand, der sich auf der ganzen linken Seite der oberen Spitze der Nordinsel hinzieht. Auf dem Sand kann man mit speziellen Fahrzeugen und bei Ebbe den ganzen Weg zur Nordspitze zurücklegen. Ebenfalls von diesem Strand aus kann man die Öse (ein Fels mit einem Loch in der Mitte) bewundern, an der Maui laut der Maori Legende über die Erschaffung der Welt die Nordinsel aus dem Wasser gezogen haben soll.


Die meisten Anbieter von Touren für junge und junggebliebene Leute haben als nächsten Punkt das Sandschlittenfahren auf dem Programm. Man biegt rechts vom Strand ab, fährt ein wenig ins Landesinnere und kommt an großen Sanddünen an. Die besteigt man im Schweiße seines Angesichtes - um dann mit Höchstgeschwindigkeit auf einem Brett auf dem Bauch liegend den Hügel wieder runterzusausen. Nichts für Leute mit schwachen Herzen - alle anderen werden ihren Spaß haben!


Cape Reinga, die Nordspitze der Nordinsel, ist ein Traum - besonders bei schönem Wetter. Klares, funkelndes Wasser, Klippen, ein Leuchtturm und Wegweiser in alle Himmelrichtungen (nach London zum Beispiel sind es von diesem Punkt aus genau 10.071 km..) Am Fuße des Capes treffen sich übrigens die tasmanische See und der pazifische Ozean!


Zurück in Paihia kann man bei schönem Wetter verschiedene Aktivitäten in und ums Wasser buchen. Bootsfahren, Schwimmen mit Delphinen, tauchen - die Liste ist endlos. Bei nicht ganz so schönem Wetter kann man auch noch andere Dinge unternehmen. So ist eine kleine Tour mit der Fähre nach Russell immer eine gute Idee. Kleine, hübsche Geschäfte und Galerien erwarten einen dort. Und schöne Strände. Und königliche Schafe...

 

dsdsd