Paihia liegt in der Bay
of Islands - so genannt, weil in dieser Bucht eine kleine Insel
neben der anderen liegt. In den Sommermonaten ist es, laut Reiseführer,
eine touristische Hochburg - im Frühling besitzt es den Charme einer
jeden Badedestination in der Nebensaison. Das Leben ist gemächlicher,
die Restaurants nicht so voll, und die Einheimischen haben viel mehr Zeit
für ein gemütliches Schwätzchen mit den Besuchern. Und
die Landschaft sieht auch im Regen spektakulär aus...
Übernachtet habe ich hier in der Pipi Patch
Lodge. Gute Atmosphäre dank einer schönen, warmen Bar,
in der "man" sich am Abend trifft und nach den Strapazen des
Tages eine Whisky Cola oder auch ein Bierchen zu sich nimmt. Auch die
Zimmer waren gut eingerichtet, und hatten ein "ensuite" Badezimmer.
Einen Ausflug, den man von Paihia aus unternehmen muß, ist die Fahrt
zum 90 Mile Beach und Cape
Reinga. Ninety mile beach ist nicht wirklich 90 Meilen lang , aber
90 km kommt der tatsächlichen Länge schon sehr nah. Ein schier
endlos langer Strand, der sich auf der ganzen linken Seite der oberen
Spitze der Nordinsel hinzieht. Auf dem Sand kann man mit speziellen Fahrzeugen
und bei Ebbe den ganzen Weg zur Nordspitze zurücklegen. Ebenfalls
von diesem Strand aus kann man die Öse (ein Fels mit einem Loch in
der Mitte) bewundern, an der Maui laut der Maori Legende über die
Erschaffung der Welt die Nordinsel aus dem Wasser gezogen haben soll.
Die meisten Anbieter von Touren für junge und junggebliebene Leute
haben als nächsten Punkt das Sandschlittenfahren
auf dem Programm. Man biegt rechts vom Strand ab, fährt ein wenig
ins Landesinnere und kommt an großen Sanddünen an. Die besteigt
man im Schweiße seines Angesichtes - um dann mit Höchstgeschwindigkeit
auf einem Brett auf dem Bauch liegend den Hügel wieder runterzusausen.
Nichts für Leute mit schwachen Herzen - alle anderen werden ihren
Spaß haben!
Cape Reinga, die Nordspitze der Nordinsel,
ist ein Traum - besonders bei schönem Wetter. Klares, funkelndes
Wasser, Klippen, ein Leuchtturm und Wegweiser in alle Himmelrichtungen
(nach London zum Beispiel sind es von diesem Punkt aus genau 10.071 km..)
Am Fuße des Capes treffen sich übrigens die tasmanische See
und der pazifische Ozean!
Zurück in Paihia kann man bei schönem Wetter verschiedene Aktivitäten
in und ums Wasser buchen. Bootsfahren, Schwimmen mit Delphinen, tauchen
- die Liste ist endlos. Bei nicht ganz so schönem Wetter kann man
auch noch andere Dinge unternehmen. So ist eine kleine Tour mit der Fähre
nach Russell immer eine gute Idee. Kleine,
hübsche Geschäfte und Galerien erwarten einen dort. Und schöne
Strände. Und königliche Schafe...
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