Nelson

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Als die Fähre in Picton auf der Südinsel einlief, wartete bereits ein Bus zur Weiterfahrt durch den Rest der Südinsel auf dem Parkplatz.

 


Für den letzten Teil meiner Reise hatte ich beschlossen, mir die Mühe und Zeit zu ersparen, an jedem Ort den Weitertransport neu planen zu müssen, und habe ein Ticket mit dem "Magic Bus" gebucht. Diese Reisegesellschaft fährt durch ganz Neuseeland, hält an den beliebtesten Orten auf dem Weg und läßt ihre Reisenden dort ganz flexibel ein- und aussteigen. Vier Mal die Woche kommt ein Bus der Gesellschaft vorbei - man kann also solange bleiben, wie man möchte, und dann beim nächsten Mal einfach wieder zusteigen.

 
Eingang zum "Paradies"

Die Busfahrer sind gleichzeitig Reiseleiter, auf dem Weg von einem Übernachtungsort zum anderen gibt es meistens einige interessante Stopps und der werte Reisende wird vor der Tür der Herberge seines Vertrauens abgesetzt und natürlich auch dort wieder abgeholt (sofern die Unterkunft auf der Liste der Gesellschaft steht...). Eine sehr angenehme Art und Weise zu reisen, besonders wenn die Zeit ein wenig knapp wird für all die Orte die noch besucht werden wollen...


Der erste Stopp war also Nelson. Dort bin ich im Paradiso Backpackers abgestiegen - äußerst empfehlenswert. Sehr hell und freundlich, es gibt einen heißen Whirlpool für kalte und einen Swimmingpool für warme Tage, und jeden Abend gegen 18:00 Uhr stand ein Riesentopf Suppe kostenlos für alle Herbergenbewohner auf dem Herd. Wenn das kein Luxus ist!


Der Hauptgrund für einen Aufenthalt in Nelson - abgesehen davon, daß es eine sehr hübsche kleine Stadt ist - ist die Nähe des Abel Tasman National Parks. Hier kann man mehrtägige Wanderausflüge unternehmen - Hütten stehen auf der gesamten Länge der Wegstrecke zur Übernachtung zur Verfügung.


Ich habe mich auf eine eintägige Wanderung beschränkt. Das Wetter sah nicht so aus, als wollte es mitspielen - am Tag vor dem geplanten Ausfluge kam das Wasser nicht nur liter-, sondern gleich eimerweise vom Himmel. Und dann, als ich mich bereits mit Schirm, wasserdichter Hose und Regencape ausgerüstet hatte, ging die Sonne vor einem perfekt blauen Hintergrund auf.


Eine Busanfahrt, dann ein kurzer Bootstrip, und schließlich eine 6stündige Wanderung zurück zum Ausgangspunkt - das war das Programm des Tages. Eine fast außerirdisch schöne Landschaft hat den langen Weg zum Spaziergang gemacht. Überall gab es etwas Neues zu bestaunen - große Farne als Teil des Waldes, kleine versteckte Buchten mit kristallklarem Wasser, sternförmige Blumen am Weg, Wasservögel, weiße Sandstrände - magic!


Trotz aller Schönheit haben mir die Füße natürlich am Ende des Weges doch ziemlich weh getan - da hat dann eine Tasse heiße Schokolade bei einem örtlichen Künstler an der Bushaltestelle und ein Bad im heißen Whirlpool später am Abend unheimlich gut getan...




 

dsdsd