Melbourne

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Am 23.5.2000 kam ich morgens um 6:00 Uhr auf australischem Boden an. Die Zollkontrolle war recht relaxt - obwohl kleine "Schnüfflerhunde" unterwegs waren; weniger um Drogen ausfindig zu machen als vielmehr diejenigen Sünder zu überfuhren, die es wagen, Nahrungsmittel aus dem Ausland auf den australischen Kontinent mitzubringen.  
Antje stand trotz der frühen Stunde bereit, um mich abzuholen. Sie war bereits einige Wochen zuvor in Australien eingetroffen, hatte unsere Reiseroute ausgearbeitet und uns für die ersteWoche eine Spitzenunterkunft in Melbourne besorgt. Statt in einem Backpackerhostels verbrachten wir die ersten Nächte auf dem fünften Kontinent bei Graham - ein absolutes Original, der Zimmer in seinem Haus an Studenten, Durchreisende und permanent Wohnungssuchende vermietet.
 
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So hatten wir die Gelegenheit, uns erstmal in einer heimischen Atmosphäre zu akklimatisieren und an all die Eigenheiten zu gewöhnen, die eine fremde Umgebung so mit sich bringt. Das beginnt bereits mit der Tatsache, daß das Wasser in die andere Richtung in den Abfluß hineinläuft. Dreht es sich auf der oberen Seite des Äquators nach rechts, so ist es unterhalb desselben genau anders herum...


Ansonsten ist Australien natürlich sehr einfach für den europäischen Reisenden. HygienischeVerhältnisse, Einkaufsmöglichkeiten, Lebenszuschnitt - all das und noch viel mehr ist absolut "westeuropäisch". Die Sprache ist Englisch - und hat man sich erstmal in die Feinheiten des australischen Akzentes hineingehört , erkennt man sie sogar als solches.


Melbourne ist zudem auch noch eine der "europäischsten" Städte Australiens. Obwohl sich die halbe Welt dort ein Stelldichein gibt - alle Haut-, Haar- und Augenfarben und -formen scheinen vertreten zu sein - hat die Stadt eindeutig kontinentaleuropäisches Flair. Und das liegt nicht nur an der fast antik anmutenden Straßenbahn, deren Schienen sich einen Weg durch das gesam
te Stadtgebiet bahnen...


Melbourne hat einige Museen, viele Parks und Gärten, bunte Märkte, Einkaufsmöglichkeiten bis zum Abwinken und Galerien. Kurz - Langweile wird sicherlich nicht aufkommen. Einen sehr schönen Überblick über die ganze Stadt hat man vom Rialto Tower. Dieses Gebäude ist das höchste Melbournes - und die Aussichtsplattform liegt in der 55ten Etage.


Ein weiteres highlight war der Besuch des Melbourne Cricket Ground (oder MCG). Dort wird nicht, wie der Name vermuten läßt, nur Cricket gespielt, sondern auch Australian Rules Football. Es dauert ein Weilchen, bis man die Regeln desselben verstanden hat - es handelt sich um eine Melange aus Fußball und Rugby - aber eine Tatasache wird der Europäer sicher sofort feststellen. Bei diesem Spiel gibt es keine Eckbälle - der Rasenplatz ist nämlich oval!

 


Von Melbourne aus haben wir dann auch noch einen weiteren Ausflug gemacht, und zwar nach Phillip Island. Diese Insel liegt 137 km südöstlich von Melbourne und ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Auf der Insel kann man u.a. Koalas besuchen, Pinguinen bei der abendlichen Rückkehr vom Fischen in ihre Nester zuschauen (ein einmaliges Spektakel), einen Streifzug durch das Anwesen auf Churchill Island unternehmen und die wunderschöne Natur genießen.


Erreicht haben wir die Insel mittels eines Mietwagens. Das einzige, was als ganz "großes Problem"auf den deutschen Fahrer zukommen kann, ist die Tatsache, daß in Australien links gefahren wird!


 


Am sdsdsd