Koala

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(lat. Name Phascolarctos cinereus)


Der Name Koala bedeutet "kein Wasser" in der Sprache der Ureinwohner Australiens - eine Beschreibung, die nur bedingt richtig ist, da der Koala tatsächlich Wasser aus Pfützen zu sich nimmt.

Der Koala ist wie das Kängaruh ein Beuteltier - d.h., nach der eigentlichen Geburt, wenn das Junge ca. 30 Tage alt ist, zieht es in den Beutel der Mutter um und lebt dort ca. 6 Monate lang.

Koalas sind reine Pflanzenfresser. Sie fressen die Blätter von bestimmten Arten von Eukalyptusbäumen (von den 350 in Australien vorkommenden Arten kommen nur 20 für die wählerischen Koalas in Frage!).

Am Tag verspeist der kleine Teddybär ca. 2 1/2 Pfund dieser Blätter. Auch in diesen Mengen genossen liefern die Eulalyptusblätter nicht viel Energie. Aus diesem Grund sind die Koalas echte Schlafmützen - bis zu 20 Stunden am Tag verbringen sie in Morpheus Armen in die Astgabeln ihrer Speisebäume eingezwängt.

Früher wurden die Koalas für ihr schönes weiches Fell gejagt. In den dreißiger Jahre letzten Jahrhunderts waren die "Bären" in Victoria und Neusüdwales fast ausgerottet - erst dann wurde der Jagd Einhalt geboten. Aber auch in diesem Jahrhundert sind die Koalas noch sehr gefährdet - heutzutage allerdings nicht mehr durch die Flinten der Jäger sondern durch den Straßenverkehr.

Koalas findet man überall an der Ostküste Australiens, sowie seit neuestem auch wieder in Südaustralien.

Besuchen kann man sie unter anderem auf Phillip Island (Nähe Melbourne) und im Lone Pine Koala Sanctuary (Nähe Brisbane), wo man sogar einen Koala zu Fotozwecken auf den Arm nehmen kann.

Kostenlos ist das Ganze natürlich nicht - allerdings kann man sich bei der Bezahlung damit trösten, daß die Koalas in der Anlage für alle anderen Koalas in Australien arbeiten - die Einkünfte aus der "Fotoarbeit" kommen nämlich der Koalaforschung zugute. Und last but not least darf jeder Koala nur 30 Miunten am Tag als Fotomodell arbeiten - und jeder vierte Tag ist "frei"!