Auf dem Weg haben wir natürlich
ein paar kleine Stops eingelegt - so haben wir neben den Devil's Marbels
auch noch einige kleine Orte auf dem Weg kennengelernt, die aus nicht
viel mehr als einer Straße, einer Tankstelle
und einem Pub bestanden. Die nächste Stadt ist mehrere hundert Kilometer
entfernt - und man fragt sich, wie es sich dort wohl so lebt...
In Katherine angekommen haben wir uns erstmal von mehreren Schichten Kleidern
verabschiedet. Paradoxerweise (aus der Sicht eines Europäers) ist
es natürlich in Australien im Winter im Norden sehr viel wärmer
als im Süden! Angenehme 26 °C haben uns noch am Abend erwartet.
Wir waren für unsere Verhältnisse auch noch recht feudal untergebracht
- Katherine war nach Katherine gekommen, um in einer Ferienanlage eine
Stelle anzutreten. Und für die ersten Nächte bekam sie einen
Bungalow mit 4 Betten in der Anlage zur Verfügung
gestellt- perfekt für unsere kleine Gruppe.
Unternommen haben wir dann noch eine ganze Menge. Wir waren bei den Edith
Falls, ein recht kleiner Wasserfall - der erste Wasserfall ist
von derartig monströser Größe, daß wir Überlegungen
angestellt haben, eine Namensänderung auf "Edith's Shower"
zu beantragen - aber ein sehr schöner Badesee.
Anschließend haben wir ein Rodeo besucht
- eine Begegnung der dritten Art. Cowboys, Termitenhügel, cowgirls,
Pferde, Bullen, Marlboros, Countrymusic - yeehah!!!
Und dann mußten wir auch noch das tun, was jeder Tourist in Katherine
tut - mit dem Kanu durch die Katherine Gorge
paddeln. Es lief nicht ganz so wie geplant - wir mußten unseren
Ausflug um einen Tag verschieben, da wir bedingt durch leichte Kater (zu
einem zünftigen Rodeo gehört selbstverständlich auch zünftiger
Alkoholgenuß) erst gegen Mittag beim Kanuverleih aufkreuzten und
dort erfahren mußten, daß an diesem Tag noch nicht mal mehr
ein Kanu mit Loch zu haben war - bis auf die letzte Schaluppe war alles
ausgebucht.
Am nächsten Tag sind wir dann mit klaren Köpfen auf die Fahrt
gegangen. Wunderschön - hinter jeder Flußbiegung erwartet den
gestressten Paddler ein neues Aha-Erlebnis. Eine weitere Erfahrung war
das Tragen der Kanus durch unbefahrbare Stellen
- man sollte nicht glauben, was für ein Gewicht die kleinen Platikboote
haben, und was für Strategien man sich einfallen läßt,
um um die Schlepperei herumzukommen...
Ein Spaziergang an der Schlucht entlang hat das Ganze abgerundet und dann
waren wir bereit, die Fahrt in den Norden und Richtung Darwin
fortzusetzen. Der Ute wurde bepackt, Katherine (Schwester) verabschiedet
und die Straße hatte uns wieder...
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