Katherine

Zurück

Von Alice Springs aus ging es weiter in den Norden hoch. Immer geradeaus... 1400 km an einem Tag. Kaum vorstellbar - 1400 km lang kaum eine Änderung in der Landschaft - und so gut wie keine Kurven in der Straße!  

Als Transportmittel hatten wir diesmal das Auto gewählt. Aber nicht einfach irgendeinen Mietwagen... unser Reiseleiter (Ayers Rock Tour) hatte ebenfalls zusammen mit seiner Schwester eine Reise gen Norden vor und wir haben uns kurzerhand angeschlossen. An einem Freitag morgen ging es dann also los - 4 Personen, eine Menge Gepäck und Reiseproviant, 1 Kleinwagen und ein Ute - Juht gesprochen - kurz für Utility Truck, ein typisch australisches Gefährt mit Fahrerkabine und großer Ladefläche. Zusammen mit Thomo und Katherine nach Katherine!
 
Devils's Marbels

Auf dem Weg haben wir natürlich ein paar kleine Stops eingelegt - so haben wir neben den Devil's Marbels auch noch einige kleine Orte auf dem Weg kennengelernt, die aus nicht viel mehr als einer Straße, einer Tankstelle und einem Pub bestanden. Die nächste Stadt ist mehrere hundert Kilometer entfernt - und man fragt sich, wie es sich dort wohl so lebt...


In Katherine angekommen haben wir uns erstmal von mehreren Schichten Kleidern verabschiedet. Paradoxerweise (aus der Sicht eines Europäers) ist es natürlich in Australien im Winter im Norden sehr viel wärmer als im Süden! Angenehme 26 °C haben uns noch am Abend erwartet.


Wir waren für unsere Verhältnisse auch noch recht feudal untergebracht - Katherine war nach Katherine gekommen, um in einer Ferienanlage eine Stelle anzutreten. Und für die ersten Nächte bekam sie einen Bungalow mit 4 Betten in der Anlage zur Verfügung gestellt- perfekt für unsere kleine Gruppe.


Unternommen haben wir dann noch eine ganze Menge. Wir waren bei den Edith Falls, ein recht kleiner Wasserfall - der erste Wasserfall ist von derartig monströser Größe, daß wir Überlegungen angestellt haben, eine Namensänderung auf "Edith's Shower" zu beantragen - aber ein sehr schöner Badesee.


Anschließend haben wir ein Rodeo besucht - eine Begegnung der dritten Art. Cowboys, Termitenhügel, cowgirls, Pferde, Bullen, Marlboros, Countrymusic - yeehah!!!


Und dann mußten wir auch noch das tun, was jeder Tourist in Katherine tut - mit dem Kanu durch die Katherine Gorge paddeln. Es lief nicht ganz so wie geplant - wir mußten unseren Ausflug um einen Tag verschieben, da wir bedingt durch leichte Kater (zu einem zünftigen Rodeo gehört selbstverständlich auch zünftiger Alkoholgenuß) erst gegen Mittag beim Kanuverleih aufkreuzten und dort erfahren mußten, daß an diesem Tag noch nicht mal mehr ein Kanu mit Loch zu haben war - bis auf die letzte Schaluppe war alles ausgebucht.


Am nächsten Tag sind wir dann mit klaren Köpfen auf die Fahrt gegangen. Wunderschön - hinter jeder Flußbiegung erwartet den gestressten Paddler ein neues Aha-Erlebnis. Eine weitere Erfahrung war das Tragen der Kanus durch unbefahrbare Stellen - man sollte nicht glauben, was für ein Gewicht die kleinen Platikboote haben, und was für Strategien man sich einfallen läßt, um um die Schlepperei herumzukommen...


Ein Spaziergang an der Schlucht entlang hat das Ganze abgerundet und dann waren wir bereit, die Fahrt in den Norden und Richtung Darwin fortzusetzen. Der Ute wurde bepackt, Katherine (Schwester) verabschiedet und die Straße hatte uns wieder...

 


 


Am sdsdsd