(lat. name Macropodidae, Potoroidae)
Das Kängaruh ist ein Beuteltier
- d.h., daß die kleinen Kängaruhs (oder auch Joeys genannt),
nach ihrer eigentlichen Geburt mit ca. 5 Wochen in den Beutel der Mutter
kriechen und sich dort mehrere Monate weiterentwickeln, bevor sie endgültig
in die Welt entlassen werden können.
Kängaruhs leben in Australien und auf einigen wenigen benachbarten
Inseln. Es gibt ca. 50 verschiedene Arten,
die sich alle in Farbe und Größe voneinander entscheiden. Die
roten und grauen Kängaruhs können bis zu 2m groß werden,
bei einem Gewicht von bis zu 85 kg. Ihre kleinsten Verwandten, die Rattenkängaruhs,
werden hingegen nur ca. 30 cm groß.
Kängaruhs können sich sehr schnell
fortbewegen, wenn Not am Mann (oder besser, am Kängaruh) ist - rote
Kängaruhs z.B. decken bis zu 5 m mit einem einzigen Sprung
ab wenn es eilt!
Kängaruhs sind Pflanzenfresser. Nur
einige wenige Arten (Rattenkängaruhs z.B.) fressen auch kleine Tiere.
Zumeist besteht die Mahlzeit der Tiere aus Gras, kleinen Ästen und
Kräutern.
Die Lebenserwartung eines Kängaruhs
beträgt 12 bis 18 Jahre in der Wildnis; in der Gefangenschaft werden
sie auch älter. Es ist nicht selten, daß ein Farmer in Australien
ein kleines Kängaruh auf seinem Hof hält - Kängaruhs werden
oft Opfer von Verkehrsunfällen (deshalb hat fast jedes Auto im outback
eine sogenannte "Roobar" - eine stark verstärkte und erhöhte
Stoßstange) und die kleinen Waisen, die nach diesen Unfällen
übrigbleiben, lassen sich leicht in einem "Ersatzbeutel"
aufziehen!
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