Übernachtet haben wir im Bellview
- eine gute Backpackerunterkunft mit freundlichem Personal und - o Freude
- Badezimmern als Teil der Raumausstattung, direkt an der Esplanade. Also
mitten drin im Geschehen! Eingekauft haben wir auch wieder - ein sehr
schöner Tempel für Einkaufswütige befindet sich übrigens
direkt hinter dem Bahnhof. Dort ist alles zu haben, was zu einem ordentlichen
Kaufrausch gehört - inklusive Nahrungsmittel zum anschließenden
Wiederherstellen der abgeschlafften Kräfte.
Ja, und dann die Ausflugsmöglichkeiten...
das Great Barrier Reef liegt direkt vor der Haustür (oder besser,
dem Hausstrand), und Antje hat die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und
ist an einem der schönsten Riffe der Welt tauchen gegangen. Ich habe,
leicht verschnupft, auch einen Eigenausflug gemacht und bin in die Atherton
Tablelands (so heißt die Ebene, die sich in "Tischlage und
-form" hinter und über Cairns erstreckt) gefahren, um dort hoch
zu Ross die Umgebung zu erkunden. Die "Springmount Station"
bietet ein- und auch mehrtägige Erlebnisaufenthalte an - ausreiten
im "outback", Begegnungen mit Kängaruhs und anderem Wildleben
inklusive!
Da mein Allerwertester im Anschluß ein wenig geschont werden mußte,
war unser nächster Ausflug weniger sportlich... Mit der Seilbahn
durch den Urwald nach Kuranda - das steht selbst der schlimmst Bemuskelkaterter
durch. Die Seilbahn hat 2 Stationen, an denen man aussteigen, Ausblicke
genießen, Urwald selber anfassen und Informationen sammeln kann.
Kuranda ist ein kleiner Ort mitten im Urwald
mit Hippieursprüngen, von denen heute zumindestens noch die Märkte
mit Alternativangeboten zeugen. Ansonsten hatten wir ebenfalls die in
Australien doch sonst eher seltene Gelegenheit, zu den Klängen von
Jürgen Marcus, Roberto Blanco und Co. eine Bratwurst mit Brötchen
in Heidi's Getränkehalle zu verspeisen. Die Bratwurst war ausgezeichnet...
und die schunkelnden Japaner am Nebentisch haben uns den Appetit ebensowenig
verderben können wie die musikalische Beschallung...
Mit dem historischen Zug "Cairns
- Kuranda Railway" sind wir ins Tal nach Cairns zurückgerumpelt.
Am nächsten Tag ging es dann gleich schon wieder los - diesmal mit
Jungle Tours weiter in den Norden nach Cape Tribulation.
Dort trifft der Urwald den Strand - 2 Nächte haben wir mitten im
Dschungel gewohnt, in der Anlage mit dem Namen "Beach House".
Und ein paar Schritte bringen den Besucher tatsächlich aus dem Grün
direkt an den Strand - ein kleines Paradies. Ein Waran hat uns schon bei
der Ankunft am Strand willkommen geheißen, und des Nachts haben
wir vor unserer Hütte gesessen und das Leben und Treiben des Dschungels
beobachtet.
Auch die Unterwasserwelt haben wir nicht ausgelassen - das Great
Barrier Reef liegt nämlich noch näher an Cape Tribulation
als an Cairns. Schnorcheln und Tauchen erster Güteklasse!
Der Rückweg führte über den Daintree River - Krokodile,
Krokodile, Krokodile, sowie ein kleiner Frosch auf unserem Boot - vorbei
an schier endlosen Zuckerrohrfeldern, und schließlich noch ein Stop
an der Aboriginal Folkoreanlage Tjapukai.
Ein Rodeo - das zweite auf unserer Tour - das große "Mareeba
Mazda Rodeo" (wir danken unseren Sponsoren...) war der letzte Punkt
auf der Liste mit dem Titel "Cairns". Zum Abschied hat der Mond
noch sein Antlitz verhängt - nein, kein schlechtes Wetter sondern
eine waschechte Mondfinsternis war an unserem
letzten Abend in der Tropenmetropole zu bewundern!
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