Cairns

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Nach langer und ermüdender Fahrt (3 Tage "on the road"- und 36 Stunden im Bus...) sind wir endlich in der Hauptstadt des tropischen Queensland angekommen. Mitten in der Nacht - und glücklicherweise hatten wir vorgebucht, ansonsten hätten wir ohne Heberge dagestanden. Cairns erlebt seine touristische Hochsaison ähnlich wie Darwin im australischen Winter!  

Die Stadt selber strahlt eine gewisse Urlaubsatmospäre aus. Straßenmusikanten, kleine Cafes, die Esplanade, Hippies im Gras und Räucherstäbchen, die an kleinen Ständen feilgeboten werden. Souvenirgeschäfte folgen auf alternative Märkte und Internetcafes, und die Häuser sind angenehm niedrig und präsentieren der Umwelt buntgestrichene Fassaden. Und die Farben der Tropen geben sich nicht nur auf den Marktplätzen ein Stelldichein...
 
Magie in Cairns

Übernachtet haben wir im Bellview - eine gute Backpackerunterkunft mit freundlichem Personal und - o Freude - Badezimmern als Teil der Raumausstattung, direkt an der Esplanade. Also mitten drin im Geschehen! Eingekauft haben wir auch wieder - ein sehr schöner Tempel für Einkaufswütige befindet sich übrigens direkt hinter dem Bahnhof. Dort ist alles zu haben, was zu einem ordentlichen Kaufrausch gehört - inklusive Nahrungsmittel zum anschließenden Wiederherstellen der abgeschlafften Kräfte.


Ja, und dann die Ausflugsmöglichkeiten... das Great Barrier Reef liegt direkt vor der Haustür (oder besser, dem Hausstrand), und Antje hat die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und ist an einem der schönsten Riffe der Welt tauchen gegangen. Ich habe, leicht verschnupft, auch einen Eigenausflug gemacht und bin in die Atherton Tablelands (so heißt die Ebene, die sich in "Tischlage und -form" hinter und über Cairns erstreckt) gefahren, um dort hoch zu Ross die Umgebung zu erkunden. Die "Springmount Station" bietet ein- und auch mehrtägige Erlebnisaufenthalte an - ausreiten im "outback", Begegnungen mit Kängaruhs und anderem Wildleben inklusive!


Da mein Allerwertester im Anschluß ein wenig geschont werden mußte, war unser nächster Ausflug weniger sportlich... Mit der Seilbahn durch den Urwald nach Kuranda - das steht selbst der schlimmst Bemuskelkaterter durch. Die Seilbahn hat 2 Stationen, an denen man aussteigen, Ausblicke genießen, Urwald selber anfassen und Informationen sammeln kann.


Kuranda ist ein kleiner Ort mitten im Urwald mit Hippieursprüngen, von denen heute zumindestens noch die Märkte mit Alternativangeboten zeugen. Ansonsten hatten wir ebenfalls die in Australien doch sonst eher seltene Gelegenheit, zu den Klängen von Jürgen Marcus, Roberto Blanco und Co. eine Bratwurst mit Brötchen in Heidi's Getränkehalle zu verspeisen. Die Bratwurst war ausgezeichnet... und die schunkelnden Japaner am Nebentisch haben uns den Appetit ebensowenig verderben können wie die musikalische Beschallung...



Mit dem historischen Zug "Cairns - Kuranda Railway" sind wir ins Tal nach Cairns zurückgerumpelt. Am nächsten Tag ging es dann gleich schon wieder los - diesmal mit Jungle Tours weiter in den Norden nach Cape Tribulation. Dort trifft der Urwald den Strand - 2 Nächte haben wir mitten im Dschungel gewohnt, in der Anlage mit dem Namen "Beach House". Und ein paar Schritte bringen den Besucher tatsächlich aus dem Grün direkt an den Strand - ein kleines Paradies. Ein Waran hat uns schon bei der Ankunft am Strand willkommen geheißen, und des Nachts haben wir vor unserer Hütte gesessen und das Leben und Treiben des Dschungels beobachtet.


Auch die Unterwasserwelt haben wir nicht ausgelassen - das Great Barrier Reef liegt nämlich noch näher an Cape Tribulation als an Cairns. Schnorcheln und Tauchen erster Güteklasse!
Der Rückweg führte über den Daintree River - Krokodile, Krokodile, Krokodile, sowie ein kleiner Frosch auf unserem Boot - vorbei an schier endlosen Zuckerrohrfeldern, und schließlich noch ein Stop an der Aboriginal Folkoreanlage Tjapukai.


Ein Rodeo - das zweite auf unserer Tour - das große "Mareeba Mazda Rodeo" (wir danken unseren Sponsoren...) war der letzte Punkt auf der Liste mit dem Titel "Cairns". Zum Abschied hat der Mond noch sein Antlitz verhängt - nein, kein schlechtes Wetter sondern eine waschechte Mondfinsternis war an unserem letzten Abend in der Tropenmetropole zu bewundern!




 


 


Am sdsdsd